„Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Paracelsus
Heilkräuter können zur Linderung von Krankheiten genutzt werden oder zur Heilung. Hierfür werden unterschiedliche Anwendungsformen verwendet (Öle, Salbe, Cremes, Tinkturen, Tees...)
Die Geschichte der Heilkräuter geht zurück bis in die Steinzeit. Schon immer wusste der Mensch, dass es Pflanzen mit heilender Wirkung gibt. In unseren Breiten wurden insbesondere in den Klöstern Heilkräuter, angepflanzt, erforscht und angewandt. Hierzu legten schon im frühen Mittelalter die Benediktiner Kräutergärten an um diese Arbeit zu intensivieren. Bekannt bis heute sind auch die Abhandlungen über Pflanzen und Krankheiten der Hildgard von Bingen in den 1150er Jahren. In ihrer Zeit waren Ärzte, Klostermediziner und angebliche Wunderheiler zuständig, es gab kein wissenschaftliches Medizinstudium.
Mit Sebastian Kneipp (1821 – 1897) wurde ein neues Bewusstsein im Umgang mit Heilpflanzen eingeführt. Er modernisierte mit der Sammlung eigener Erkenntnisse das bis dahin bekannte Wissen aus dem Mittelalter. Viele Heilkräuter sind heute wissenschaftlich untersucht und in ihrer Heilwirkung bestätigt.
Die Pflanzenheilkunde und die moderne Medizin schließen sich heute nicht mehr gegenseitig aus, sondern können gemeinsam zu einem besseren Heilerfolg führen.