Mit Peer Education ist die Einbindung der jeweils Betroffenen, der ehemaligen Patienten, der Peers in die Psychoedukation gemeint.
Menschen mit Erfahrungen des Krankheitsbildes in eigener Sache berichten authentisch über ihre Erfahrungen, im Umgang mit Schmerzen, mit ihrer Depression, mit den Stimmen die sie hören oder wie sie Frühwarnsysteme eines Rückfalles wahrnehmen. Sie wissen um ihre Einschränkungen, um die Symptome, um psychosoziale Folgen der Erkrankung und berichten was ihnen geholfen hat. Sie können berichten, ob und wie das in der Klinik, in der Reha Erlernte in der Praxis, im Alltag tatsächlich umzusetzen ist und wo vielleicht Gefahren lauern für eine Rückfall. Sie berichten immer auf Augenhöhe, in einem Vortrag oder sind im Tandem in der Klinik in den Psychoedukationsgruppen inzwischen vermehrt an der Seite der „Profis“ zu finden.